Der Ortsvorsteher Grüna berichtet im April

Der Grünaer Ortschaftsrat informiert

Doch allem voran wünscht der Grünaer Ortschaftsrat friedvolle Osterfeiertage!

Man könnte sicherlich ausschweifen, doch vieles wird von einigen Medien und teils unwissenden Menschen und manchmal auch der Gabe des Besserwissens ohne Kommunikationsbereitschaft auf Augenhöhe schnell in das Gegenteilige umgedreht – Hauptsache, Aufmerksamkeit ist erreicht, egal für was. Man hat manchmal das Gefühl, dass die Menschheit sich vom aufrechten Gang wieder zurückentwickelt, erwachsene Menschen kindliche Züge entwickeln und im schlechtesten Falle die Achtung auf der Strecke bleibt, weil man Meinungsunterschiede als Niederlage betrachtet und man das Wort Kompromiss nicht googeln möchte, obwohl man sonst alles aus dem Handy zieht und vergisst, eventuell einen besseren Weg für nachfolgende Generationen einzuschlagen zu können, sozusagen als Vorreiter.

Aufgrund vieler Umstände ein etwas anderer Artikel in dieser Ausgabe mit Blick auf uns – also Ihren Ortschaftsrat in Grüna, welchem sich jeder Meckerer gern anschließen darf. Und der Meckerer sollte sich aktiv und im Ehrenamt, also mit seiner Freizeit, den Problemen unseres gut aufgestellten Ortes widmen, wenn er meint, es besser zu wissen und zu können, mit der Maßgabe, es geht um unser Grüna und nicht eigene persönliche Befindlichkeiten.

Doch an dieser Stelle zuerst das Wort unseres Bürgermeisters Ralph Burghart:

BM R. Burghart - Copyright: Tobias Phieler

Liebe Chemnitzerinnen und Chemnitzer in den Ortschaften Grüna und Mittelbach,

am 9. Juni und am 1. September haben Sie die Wahl.

Ihre Stimme entscheidet, wer Sie im Chemnitzer Stadtrat, in den Ortschaftsräten, im Europäischen Parlament sowie in der Sächsischen Landesregierung vertreten wird. Dabei entscheiden sie mit über die Zukunft Europas, Sachsens, von Chemnitz und Ihrer Ortschaft. Es ist kein Geheimnis, dass die Wahlbeteiligung in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist. Dafür gibt es sicherlich Gründe. Mehr Gründe aber gibt es, dieses Recht zu nutzen und am 9. Juni und am 1. September Ihr Wahllokal aufzusuchen oder die Möglichkeit der Briefwahl in Anspruch zu nehmen. Ihre Stimme ist wichtig!

Ihr Kreuzchen auf dem Wahlzettel entscheidet u.a. mit darüber, welche Themen die Stadträte in den kommenden fünf Jahren behandeln werden, welche Entscheidungen sie treffen und wie diese Entscheidungen Ihre Stadt Chemnitz verändern werden. Dort diskutieren und streiten Bürgerinnen und Bürger wie Sie darum, wo die Stadt investieren soll, wie viel Geld in Bildung, Sport, Kultur, Wirtschaft oder Straßen und Infrastruktur fließen oder an welchen Stellen man sparen sollte. Das wirkt sich oft direkt auf Ihr Umfeld, auf Ihren Ortsteil aus. Die Programme der Kandidaten für den Stadtrat unterscheiden sich – mit Ihrer Wahl entscheiden Sie, wer seine Ziele umsetzen kann und wer nicht.

Es ist ein oft wiederholter Satz: „Demokratie lebt vom Mitmachen“. Viele Bürgerinnen und Bürger leben diesen Satz, indem sie sich einbringen: in ihrer Nachbarschaft, im Verein, in der Schule, der Kita – oftmals ehrenamtlich. Auch das Kümmern um die eigene Stadt, das Interesse an dem, was uns umgibt und unseren Alltag bestimmt ist eine Form der Demokratie. Damit Sie als Bürgerin, als Bürger aber diese Verantwortung für Ihre Stadt wahrnehmen können, braucht es auch den Gang zur Wahl. Denn die Auseinandersetzung mit Politik, mit den Kandidatinnen und Kandidaten, die sich zur Wahl stellen ist Teil unseres demokratischen Gemeinwesens. Oder kurz: Ohne Kreuz keine Demokratie.

Mit Ihrer Wahl am 9. Juni und am 1. September stimmen Sie nicht nur mit über die Zusammensetzung des europäischen Parlaments, des Chemnitzer Stadtrates, Ortschaftsrates und des Sächsischen Landtags ab. Mit Ihrer Wahl beeinflussen Sie auch, in was für einer Stadt Ihre Familie, Ihre Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen leben werden oder wie Gäste und Touristen unsere Stadt 2025 als Kulturhauptstadt Europas wahrnehmen.

Für die Durchführung der Wahlen werden noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht. Sie müssen deutsche Staatsbürgerin und deutscher Staatsbürger sein und das 18. Lebensjahr vollendet haben. Für die ehrenamtliche Tätigkeit bei den Europa- und Kommunalwahlen müssen Sie darüber hinaus seit mindestens drei Monaten vor dem Wahltag mit Hauptwohnsitz in Chemnitz wohnen. Für die Wahlhelfertätigkeit zur Landtagswahl gilt die gleiche Frist für einen Hauptwohnsitz innerhalb Sachsens.

Interessierte, die durch ihre Mitarbeit in einem Wahlvorstand die Wahlen unterstützen möchten, können sich digital über das Erfassungsformular unter www.chemnitz.de/wahlhelfer über die dort downloadbare Bereitschaftserklärung anmelden und gern auch vor Ort im Rathaus oder per Post an Stadt Chemnitz, Wahlbehörde, 09106 Chemnitz. Gerne beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wahlbehörde Ihre Fragen auch telefonisch unter 0371 488 7473.

Freundliche Grüße Ralph Burghart, Bürgermeister für Personal, Finanzen und Bildung

Danke unserem Bürgermeister für seine Worte, wohlwissend, dass Grüna auch ihm am Herzen liegt und WIR ihm viel zu verdanken haben und werden. Und für Grüna haben Menschen vieles oder alles gegeben, dass es so ist, wie es ist – uns geht es besser als anderswo. Sie wissen dies, liebe Leser dieser Ausgabe unseres Blättls…

Ein Beispiel ist auch die Gürtlerei Lorenz. Vor längerer Zeit machte sich die Ministerin auf, um nicht in Dresden, sondern in Grüna einen Fördermittelbescheid zu übergeben, welchem es zu verdanken ist, dass Brauchtum, Kultur und - an erster Stelle - seltenes Handwerk erhalten bleiben. Und dass es überhaupt noch jemanden gibt, welcher sich über Bürokratieberge hinweg bewegt und dennoch sagt: Das haben meine Vorfahren geschaffen. Ein Erbe, was heutzutage nicht jeder antreten würde, schon wegen der Leichtigkeit, dass es ja auch anders geht. Respekt, Hochachtung vor Mario Lorenz nebst Gattin und Sohn Toni, welcher in Potsdam studiert, um den elterlichen Betrieb einmal übernehmen zu dürfen, da Meister in diesem Fach nicht mehr ausgebildet werden. Im MDR wurde darüber berichtet, in fast allen Medien geschrieben, und zu sehen ist es auch bald auf den nächsten Bergparaden – „made in Grüna“ sind die neuen Bergbarten und keine billigen Imitate aus China, von ganz oben bezahlt, weil es billiger ist. Auch in Dresden kämpft man dafür, in Berlin sieht das anders aus …. manchmal.

Und nicht nur in diesem Unternehmen ist die Politik zu Gast gewesen, auch in vielen anderen in unserem Grüna, in Unternehmen, welche Sorgen und Nöte haben und dennoch alles tun, damit Menschen Brot und Lohn verdienen und hier ansässig bleiben. Und sich in ihrer Freizeit Vereinen widmen, um ein starkes Gesamtbild nach außen mit zu gestalten und zu prägen. Und diesen Dingen widmet sich auch der Ortschaftsrat für ein starkes Grüna, wie auch ein Stadtrat von Chemnitz etc… Deshalb wird sich in der nächsten Ausgabe vor der sich zur Wahl stellende Ortschaftsrat präsentieren, ohne Parteibrille, um für ein Grüna die richtigen Weichen zu stellen …. Wo gibt es das noch, dass man versucht, gemeinsam an einem Strang zu ziehen? Im Ortschaftsrat Grüna und auch bei unseren Nachbarn – falls das viele nie beachtet hatten, weil es nicht notwendig war.

Als Ortschaftsrat sehen wir unsere Verantwortung darin, die Interessen der gesamten Gemeinde zu vertreten und die Zusammenarbeit mit der Verwaltung zu fördern. Persönliche Anliegen einzelner Bürger sollten nicht dazu führen, dass wir unsere Aufgabe darin sehen, diese gegen die Verwaltung durchzusetzen. Auch etwas, was zum Nachdenken anregen sollte… Wirtschaftliche, persönliche oder finanzielle Gründe für Entscheidungen, welche auch von Generationen vor dem Ortschaftsrat getroffen wurden, haben und hatten hier nichts zu suchen. Zustimmung basiert einzig und allein auf dem langfristigen Wohl unseres Ortes und ihrer Bewohner – und dies kann sehr vielschichtig sein. Es gibt leider auch bei der diesjährigen Kommunalwahl nur wenige Menschen, die bereit sind, ehrenamtlich und ohne finanziellen Ausgleich im Ortschaftsrat anzutreten, um die Interessen von Grüna gegenüber der Stadt Chemnitz zu vertreten.

Unsere Motivation liegt darin, die Wünsche und Sorgen der Bürger aufzunehmen und über mehr als eine Legislaturperiode hinweg die Entwicklung des Ortes voranzutreiben.

Es gibt viele positive Beispiele aus der Vergangenheit, die zeigen, wie wirkungsvoll die Arbeit des Ortschaftsrats ist. Die Schulsanierung, der neue Kindergarten, das Feuerwehrgerätehaus sind nur einige der sichtbaren Ergebnisse unserer Arbeit.

Es ist uns endlich auch gelungen, eine neue Turnhalle zu bekommen, deren Bau in den nächsten zwei Jahren abgeschlossen sein soll, einen neuen Spielplatz, eine neue Trainingsfläche hinter der alten Turnhalle - alles mit vereinter Kraft der Vereine, Sponsoren, Unterstützer, welchen Grüna am Herzen liegt, und nicht nur im Kleinen gedacht. Dank von uns an dieser Stelle an alle Mitstreiter, denn dies ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit, wo jeder manchmal nur sein Eigenes betrachtet.

Nun der Fasching ist vorbei, auch dort wurde nicht immer alles richtig gemacht, dennoch konnte aber auch hier viel in Gesprächen auf Augenhöhe und im Miteinander im Nachgang in die richtige Bahn gebracht werden. Die nächsten Veranstaltungen stehen an: So auch dank vieler Unterstützer erstmals in Chemnitz und Umgebung ein Inklusionsfasching für körperlich eingeschränkte Menschen in Zusammenarbeit mit Lukas Stern e.V. – made in Grüna, wo sonst.

Und hier werden Traditionen bewahrt, so gut es geht und der Zeit entsprechend – wie immer. Deshalb nachträglich „Alles Gute!“ dem ehemaligen Obermeister des Frisör- und Kosmetikhandwerks (wieder das Handwerk), unserem Egon Pester– er hatte immer einen Plan…

Und wenn wir beim Gratulieren sind – allen Geburtstagskindern alles Gute, Gesundheit und angenehme Stunden weiterhin in unserem Orte… Eine 100-jährige Frau Ruth Nitzsche wurde ebenso mit Blumen vom Ortsvorsteher bedacht wie auch von unserem Oberbürgermeister Sven Schulze.

Besonderer Glückwunsch gilt auch Gunter Bernstein zum 85. Geburtstag, Urgestein im Gemeinderat, Organisator, Unternehmer, Freier Wähler und Mensch auf Augenhöhe mit klarer Wortwahl und Ehrlichkeit…

Danke allen, welchen es in Grüna gefällt. Man merkt, hier kann man alt werden. Und noch einem Meister nachträglich alles Gute: unserem „Wildschütz“ Rolf Geßner! Auch hier wird das Handwerk in der nächsten Generation weiter gelebt, die übernächste steht schon parat…

Freud und Leid sind eng beieinander, auch im Unternehmertum - ein stiller und leiser Nachruf vom Ortschaftsrat für Frisörmeister Karl Heinz Fischer und für den viel zu früh gegangenen Mike Planert, verbunden mit Trost in den schweren Stunden für die Hinterbliebenen.

Und vieles läuft anders im Leben als gedacht, wie auch die komplizierte oder verkomplizierte Anbindung unserer Grundschule an das Breitbandnetz, wo ein kleiner neuer Schulweg hätte so leicht sein können…

Dennoch nicht aufregen, auch wenn das Jahr einen Tag mehr dazu hatte. Ein Tag mehr für Aktivitäten in der Freizeit? Die Möglichkeit dazu ist vielleicht im Gesangsverein Grüna/Mittelbach, vielleicht mit Übernahme von Verantwortung als Chorleiter? Aber da ist ja wieder das Wort Verantwortung, doch ohne geht es nicht – also gern melden bei den Sangesfreudigen…

Und ein Dank an den ASR, welcher nur kurz anhielt, nachdem alle Müllcontainerplätze wieder bereinigt wurden - und kurze Zeit später waren sie wieder vermüllt. Das ist eben auch Grüna, wie es leibt und lebt…

Vom Winde verweht… Durch den Raumordnungsplan Wind, Region Chemnitz, sollen Flächen zur Errichtung von Windkraftanlagen akquiriert werden. Jeder Bürger kann sich unter www.buergerbeteiligung.sachsen.de/portal/pv-rc/beteiligung/themen/1038533 selbst informieren. Planungsziel ist, mindestens 2 % der Region als Vorranggebiete für derartige Zwecke auszuweisen. Ausschlusskriterien sind Siedlungsnähe, Nähe zu Straßen, Naturschutzgebieten, Oberflächengewässer und diversen Infrastrukturen. Als potentielles Vorranggebiet sind auch Waldgebiete auf Grünaer Flur im Fokus der Planung, da die Nutzung von bewaldeten Gebieten unverständlicherweise kein Ausschlusskriterium darstellt. Der Rabensteiner Wald hat für unsere Ortschaft einen unschätzbaren Wert als Naherholungs- und Naturgebiet und darf nicht auf dem Altar der Energiewende geopfert werden. Das hat auch Diskussionsbedarf, auf Augenhöhe finden wir. Denn auch dahingehend gab es Anfragen, z.B. folgende:

„Auf Grund verschiedener Informationen komme ich zu den Schluss, dass der Standort für das oder die Windräder in Grüna schon avisiert ist, aber noch kein Investor bereit steht. Teilen Sie mir doch bitte dahingehend Genaueres mit. Was wird Ihrerseits und unter Einbeziehung des Gemeinderates unternommen, um das zu verhindern. Wann werden die Grünauer Bürger darüber informiert (z. B Gemeindeanzeiger)? In dieser Situation ist zeitiges Handeln entscheidend… Nun, auch dies wird wo ganz anders entschieden werden. Und auch diese Thematik ist von ganz oben in Berlin von Menschen gesteuert worden, dass es so ist, wie es jetzt ist… Wir wenden uns an Sie mit einem Problem, welches uns bereits längere Zeit beschäftigt. Wir wohnen schon fast 30 Jahre in Grüna … Seit ca. 2 -3 Jahren stellen wir fest, dass es immer mehr Kamine (Ofenheizung) gibt und die damit einhergehende Rauchbelästigung unerträglich wird… Trotz gestiegener Brennstoffkosten besteht ein Recht auf frische Luft… Wir bitten Sie höflichst, sich dieser Sache anzunehmen und im Stadtrat oder Gemeinderat zu kommunizieren.“

Wir alle haben Rechte und auch Pflichten. Verzicht muss man sich leisten können, aber alle können WIR unseren Teil beitragen in verschiedenen Formen, und jeder weiß, dass Meiste kostet Zeit von der wenigen eigenen und nennt sich Ehrenamt. Wohlwissend, dass sich einige wenige vielleicht auf den Schlips getreten fühlen, so ist Grüna dennoch weit mehr als einige glauben. Lassen Sie uns zusammen weiter für die nächsten Generationen das tun, wovon die Mehrheit überzeugt ist, dass es der richtige Weg - wenn auch mit Kompromissen – ist.

Dennoch, seit 761 Jahren hat es dieser Fleck Erde verdient – WIR danken Ihnen dafür vorab. Dies möchten wir auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Bitte unterstützen Sie uns daher bei der Kommunalwahl und helfen Sie uns, unsere Arbeit weiterzuführen.

Apropos, Recht auf frische Luft. Auch die Idee des Holzheizkraftwerkes ist wieder aktuell. Dazu in diesem Ortschaftsanzeiger eine Stellungnahme der Bürgerinitiative. Eine Informationsveranstaltung dazu gibt es am 21.3.2024, was aber schon vor Erscheinen dieses Ortschaftsanzeigers liegt. Man kann sich aber im Internet unter https://www.hhkw.info/ informieren.

Ihr

Ortschaftsrat Grüna

Dieser Artikel stammt aus dem Ortschaftsanzeiger Grüna / Mittelbach April 2024

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