2020/03 Der Grünaer Ortsvorsteher berichtet

Der Grünaer Ortsvorsteher berichtet

Sturmtief Sabine hatte ganz schön geblasen …

… und orkanartige Böen gab es auch in der Politik und in Sachsen. Aber nicht bei unserem Ortschaftsanzeiger, der liegt vor uns, in gewohnter Weise.

Das Sturmtief betreffend geht ein Dank an unsere Kameraden bei der Feuerwehr, die sich auch mit den Sturmschäden beschäftigen mussten. In diesem Zusammenhang sei auch darauf verwiesen, dass der Nachwuchs, welcher sich im letzten Jahr immer auf den vordersten Plätzen beweisen durfte, in diesem Jahr sein 25 jähriges Jubiläum feiert, und zwar zum Tag der offenen Tür der Feuerwehr Grüna und zur Rassekaninchenausstellung.

Doch Schritt für Schritt, die Zeit ist gerade sehr ein wertvolles Gut und die Ereignisse rund um eine Pandemie lassen jeden nachdenklich erscheinen. Rückblende deshalb an dieser Stelle …. Und es sei gesagt oder besser geschrieben: es ist eine lose Aufzählung, welche nicht immer unbedingt der genauen Reihenfolge entspricht.

Und ja, heiß wird es einem immer, wenn man Nachrichten liest oder hört. Dank an alle, die am 25.02.2020 ab 18:00 Uhr, beginnend am Folklorehof Grüna, dem Thermografie-Rundgang beiwohnten. Interessenten konnten bei dieser Gelegenheit ihr Gebäude durch die Wärmebildkamera betrachten. Damit konnten auch hier und da ein möglicher Erfolg einer bereits durchgeführten Sanierung geprüft bzw. Schwachstellen aufgedeckt werden. Die exemplarisch gemachten Aufnahmen dienten der Erläuterung der Thermografie, stellten jedoch noch kein Gutachten dar. Gegen19:00 Uhr wurden im Schnitzerhäusel des Schnitzvereins Grüna e.V. im Folklorehof einige Thermografieaufnahmen erläutert, und es gab Hinweise zu möglichen Sanierungsmaßnahmen. Bei einem anschließenden Imbiss wurden die Ergebnisse des Rundgangs gemeinsam analysiert und Fragen beantwortet. Dank an alle Beteiligten und an die Stadt Chemnitz.

Auch unser Baubürgermeister fand zu den letzten 2 Ortschaftsratssitzungen den Weg nach Grüna – Thematik Kulturhauptstadtbewerbung 2025. Und damit ein besonderer Dank an unser Ortschaftsratsmitglied und stellvertretende Ortsvorsteherin Carola Hilkman. Mit den Informationen, die sie gekonnt in einer PowerPoint-Präsentation umsetzte, standen förmlich unserem Baubürgermeister die Freudentränen in den Augen, denn man suchte händeringend nach Projekten im so genannten Speckgürtel von Chemnitz. Wurden wir eventuell vergessen? Jedenfalls waren die Fakten, welche dargelegt wurden, nicht von der Hand zu weisen, wenn es um Kultur, Natur und Miteinander geht. Nähere Ausführungen, wenn wir einen Schritt weiter sind – Geduld ist also gefragt.

Auch gab es ein nochmaliges Gespräch im Chemnitzer Rathaus zur Thematik Vereinfachung bei Verfügungsbudgets – heißt auf gut deutsch: keine europaweite Ausschreibung bei einer Erneuerung einer Bank zum Beispiel. Und erneuert werden sollen ja auch Fußwege … Zum Glück gab es eine Absprache, und zum Glück wurde reagiert, doch hoffentlich wird auch umgesetzt, denn die Baukosten haben sich bereits um ein Drittel verteuert. Warum, weshalb, wieso? Auf Grund der nochmaligen Stellungnahme der INETZ haben wir (also unsere MODERNE) die Entscheidung getroffen, die Baumaßnahme erst zum Ende des Jahres auszuschreiben und den Baubeginn auf April 2021 nach Beendigung der Auswechslung der Trinkwasserleitung zu legen. Es würden sonst 8 Kopflöcher im neuen Gehweg entstehen. Herr Orth hat uns zugesichert, die Leistungen im März 2021 auszuführen.

Aus dem Fraktionsgeld 2019 /2020 werden die vor Ort besprochenen Gehbahnen umgesetzt (ja, das was man gemeinhin als Gehweg oder Bürgersteig bezeichnet, heißt Beamtendeutsch Gehbahn, abgekürzt GB – Es lohnt sich zur Unterhaltung mal zu googeln, was in den Satzungen der Städte und Gemeinden dazu an Definitionen steht: Als Gehbahnen definiert sind die für den Fußgängerverkehr bestimmten, befestigten und abgegrenzten Teile am Rande der öffentlichen Straßen … usw. usf.). Aber zurück zu den Gehbahnen in Grüna: Es mussten die Mittel für die GB Lutherstraße noch einmal in das nächste Jahr übertragen werden. Da hilft nur Durchatmen …Für die GB August-Bebel-Straße, Abschnitt Feldstraße bis HNr. 29, sind insgesamt 184,3 T€ veranschlagt. Für die GB Lutherstraße, Abschnitt Baumgartenstraße bis Wendeschleife, sind es insgesamt 108,9 T€. Es besteht also ein Mittelbedarf in Höhe von 293,2 T€. Die fehlenden Mittel werden aus dem Haushalt des Tiefbauamtes gestellt.

… und weiter Durchatmen … da war ja noch der Besuch der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Grüna. Der an diesem Abend zum Hauptbrandmeister frisch beförderte Wehrleiter Enrico Jahn zeigte sich bester Laune .

Und Beförderungen sowie Auszeichnungen und Würdigungen gab es verdienterweise an dem Abend vom 25.01. 2020 noch einige. So wurden auch Frau Ivonne Schau und Herr Phillip Meischner für 10 Jahre Zugehörigkeit mit Bronze geehrt. Ebenso wurde der Staffelstab beim Nachwuchs von Frau Schau an Herrn Marco Walther weitergereicht. Danke für alles Geleistete und Zuversicht für das Kommende. Nicht zu vergessen, dass die Kameraden bei jedem Einsatz ihr Leben auf das Spiel setzen, um anderen Menschen zu helfen.

20 Jahre auf dem Buckel - man möge es kaum glauben - hat aber auch schon unser neues Forsthaus. Und in Fleischers Gasthof wurde vor 90 Jahren unser Kleingartenverein Waldesluft gegründet. Die Party steigt am 5. Und 6. September mit einem Garten- und Kinderfest sowie einem Erntedankfest.

Und das Feiern geht weiter … Bald lädt die Diakonie zum Sonntäglichen Tanztee in das KiG ein – na wenn das nix ist … Und wenn wir schon bei den Geburtstagen sind, so sei an dieser Stelle nachträglich den Herren Klaus Schettler und Christoph Erhardt zu doch ziemlich runden Zahlen gratuliert. Letzterer ist kaum wegzudenken aus unserer Archivarbeit im Rathaus, na und den Erstgenannten haben wir noch in Erinnerung als den Organisator eines unvergesslichen Festumzuges im Jahre 2013, als wäre es gestern gewesen.

Damals war unser Ministerpräsident anwesend, und auch am 24.03. lädt der Ministerpräsident wieder zum Gespräch alle Ortsvorsteher ein. Wie gehabt, werde ich nicht so detailgetreu von Ortschaftsratssitzungen berichten, denn das Besuchen der selbigen – sind ja öffentlich – und sie live zu erleben ist viel interessanter.

Bautätigkeiten sind auch vielerorts im Gange, in Grüna sind die Grundstücke rar, und deshalb erfreut es umso mehr, dass ein Schandfleck bzw. eine Bauruine an der Ecke Dorf-/Karl-Liebknecht-Str. nun zu neuem Leben erwacht. Ein Mehrfamilienhaus mit Wohneigentum wird entstehen. Apropos neues Leben – ja Störche wurden das erste Mal am 13.02. wieder in Grüna gesichtet.

Und damit zu aktuellen Terminen wie Blutspenden – gerade in dieser Zeit mit freundlicher Empfehlung von unserem DRK. Der nächste Blutspendetermin in Grüna findet am 01.06.2020 statt. Schauen wir über den Tellerrand unter der Rubrik „Wir sind Nachbarn“, denn am 25.03.2020 findet in Stelzendorf der nächste Vereinsstammtisch statt. Vor 2 Jahren wurden zur Kirmes in Grüna dank fleißiger Eierlikörtrinker Spenden für die neue Eingangstür des Vereinshauses Stelzendorf im wahrsten Sinne ertrunken, und nun können wir das neue Gebäude in seiner gesamten Schönheit und Eingangstür besichtigen und auch dort tagen. Wenn dieser Ortschaftsanzeiger erscheint, wird der Stammtisch schon vergangen sein. Berichtet werden kann erst im nächsten Anzeiger.

Übrigens wird auch die diesjährige Kirmes wieder so manches Highlight besitzen. Eine Band feiert in Grüna ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum, ein angesagter DJ aus der Schweiz wird die Plattenteller zum Glühen bringen und ein Special der besonderen Art, sportlich gesehen, wird das Herz bei Alt und Jung höher schlagen lassen – zurückversetzt in die Kindheitsjahre, wird am Samstag die Meisterschaft der Meisterschaften ausgetragen. Wo? Klaro, in Grüna! Ein gutes Auge, eine sichere Hand und ordentlich Gummi … Mehr sei noch nicht verraten, denn die Presse und die Medien werden ihr Übriges dazu beitragen, denn das gab es so noch nie!

…..Und in Zeiten zahlloser Infos zu Corona noch ein anderer Hinweis, nämlich dass hoffentlich schon bald die neue Schaukel sich auf dem Spielplatz Hexenberg befindet. Da wo schon lange um die Stellplätze der gelben Tonne diskutiert wird … Und da sei auch ein freundlicher Hinweis gegeben, denn - wir erinnern uns, und ich hatte es geschrieben - Sabine war auch in Grüna unterwegs und hat hier und da geblasen. Auch vor gelben Tonnen machte sie nicht halt, die schon sonntags in eifriger Weise herausgestellt wurden und leider dem Sturm nicht standhielten. Zwar besser als ein gelber Sack, aber auch die Tonnen entleerten sich hier und da auf die Straße … Also in so einem Fall vielleicht doch erst am Tage der Entleerung rausstellen?

Jedenfalls pfiff es ganz ordentlich, und der Ton macht bekanntlich die Musik. Und musiziert wird auch in Grüna und Mittelbach und im besten Falle auch noch gemeinsam und mit Unterstützung, und da sind wir wieder beim Thema – WIR SIND NACHBARN, auch von Reichenbrand. Stichwort „Reichenbrander Maibaum“. Ein starkes Stück Chemnitzer Westen eben.

Unser Gesangsverein hatte am 12. März seine Jahreshauptversammlung, und dort wurde ein neuer Vorstand gewählt. Ich fühle mich dort immer sehr heimisch, weil immer alle denken, es seien etwas ältere Menschen, welche nach Noten singen …Falsch, denn sie sind lustiger und lebensfroher als Mancher jüngeren Datums. Und so danke ich an dieser Stelle meiner Namensvetterin Frau Renate Neubert für 22 Jahre Aufrechterhalten im Namen des Notenschlüssels … Viele Chorleiter begleiteten ihren Weg, und das Niveau kann sich nicht nur sehen sondern auch hören lassen. Ob Ural-Don-Kosaken oder Gotthilf Fischer – alle wissen mit dem Gesangsverein Grüna-Mittelbach etwas anzufangen, und so freue ich mich auch auf die Kirmes und in diesem Jahr auf den Sonntag mit dem Gesangsverein Grüna-Mittelbach und weiteren Überraschungen. Auf den Bildern sehen wir Dr. Wolfgang Allert, den Chorleiter, die bisherige Vereinvorsitzende Renate Neubert, die über die vergangene Vereinsarbeit berichtet, und Eleonore Schmidt, die neue Vorsitzende, die nun den Vorsitz und die Notenmacht innehat. … Dank im Voraus an Eleonore Schmidt, und Glückwunsch an den neuen Vorstand!

Und nun mache ich Platz mit den nötigen Frühlingsgefühlen, virusfrei und einem Dank an alle Austräger des Ortsblattes. Wir sind noch frei, weil unsere Heimatvereine die Herausgeber sind … So behalten wir uns ein Stück Unabhängigkeit, gerade in Zeiten der OB-Wahl.


Klemmt’s auch beim Ortsblättel durch Corona? Könnte man meinen …

Doch es gibt einen lieben Menschen, der wird alles vereinen ….

ob zu spät abgegeben oder alles mit der Hand geschrieben,

unser Ulrich Semmler ist immer ruhig geblieben.

Deshalb an dieser Stelle auch mal ein Dank für die Sorge und all die Mühe,

auf dass das Ortsblatt auch weiterhin erblühe….

Das soll’s erst mal gewesen sein.

Euer Lutz wünscht:

Einen VIRENFREIEN Frühling - schön und fein!


Lutz Neubert, Ortsvorsteher Grüna

Dieser Artikel stammt aus dem Ortschaftsanzeiger Grüna / Mittelbach April 2020

gruena-online.de

Der Heimatverein Grüna e.V. betreibt diese Internetseite, um unserem Ortsteil Grüna eine gewisse Eigenständigkeit zu erhalten.

Heimatverein Grüna e.V.

Die Arbeit des Heimatvereins ist sehr vielseitig.
Interesse an einer Mitarbeit?
Bitte treten Sie mit uns in Kontakt!

REDAXO 5 rocks!